Ganzheitliche Liebe widmet sich ganz und gar der Entwicklung der drei möglichen Formen menschlicher Liebe, EROS ( der sexuellen Liebe ), FILIO ( der brüderlichen Liebe ) und AGAPE ( der göttlichen Liebe ), auf der höchsten Ebene, die möglich ist.
Tatsächlich ist ganzheitliche Liebe gleichbedeutend mit bedingungsloser Liebe und beschreibt einen Zustand, in dem Körper/Geist- Intimität zur Lebensart geworden ist und kein Unterschied mehr existiert zwischen dem, der liebt und dem, der geliebt wird.
One Whole Love ist einem einfachen Prinzip in seiner ganzen Tiefe gewidmet: ‚Wahrheit ist Liebe und Liebe ist Freiheit’.
Diese drei ( Wahrheit, Liebe, Freiheit ) tauchen aus ein- und derselben Einheit auf. Eine Einheit, die weder einen Namen, noch begrenzende Eigenschaften besitzt. Erreicht werden kann sie im Innern, von jedem menschlichen Wesen und jeder Mensch ist in der Lage, sie in seine bewusste Wahrnehmung zu bringen. Dieser Zustand der Realisierung und des Erkennens ist bei Menschen, die ihn erreicht haben, leicht zu erkennen, wie ein Licht, das aus ihren Augen strahlt und ihre Aura überfließen lässt. Wer auch immer das ‚Eins-sein’ mit dieser Einheit erfahren hat, selbst wenn es nur für einen Moment gewesen ist, erkennt, dass Liebe sein eigentlicher Zustand ist, egal ob diese Liebe auf ein Objekt oder eine Person ausgerichtet ist oder nicht.
Es existiert keine Liebe sobald Einheit geopfert wird. Freiheit entsteht aus dem Samen der „Selbst-Wahrnehmung“ und verwirklicht sich als die Freiheit, bedingungslos zu lieben. Wenn die Einheit mit dem Selbst, was die Erfüllung der Liebe ist, zum Lebensweg geworden ist, erkennt der Meister, dass ‚allein sein’ eine Illusion ist, ‚verloren sein’ ein Mythos; eine Rettung ist nicht nötig und hat nichts damit zu tun. Aus dieser Einheit heraus, die tief in jedem Menschen wohnt, erscheint die Wahrheit und die Freiheit, das Selbst voll zu entfalten, fern von jeglicher Begrenzung und jedweder Angst.

Eros ist sexuelle Liebe und wird mit dem griechischen Gott Eros in Verbindung gebracht, der den Römern als Cupido bekannt war.
Für die alten Griechen und jene, die von den hellenistischen Kulturen beeinflusst waren, galt Eros als eine Kraft, die von außen auf den Menschen einwirkte und nicht angeboren war. In der Mythologie wird diese Kraft oder dieser dynamische Aspekt durch den Pfeil des Cupido dargestellt. Er zielt auf eine Person zu einem Zeitpunkt und einem Ort seiner Wahl. Ist die Person von dem Pfeil getroffen, ist Liebe unausweichlich und zwangsläufig.... jedenfalls solange der Pfeil seine magische Wirkung entfaltet.
Im Tantra verkörpert Karma dieselben Qualitäten wie Eros. Hier wird jedoch die von Eros verkörperte Kraft auf die höchsten Ebenen gebracht und als Vehikel benutzt, um die menschliche Interaktion auf die höchstmöglichen Ebenen der Ekstase zu bringen,

einem Zustand, in dem alle sieben Chakren im Körperraum aktiviert werden und die dadurch entstehende Einheit beider Partner zum ultimativen Ausdruck ihrer Liebe wird.
Die Artikel und Meditationen, die hier vorgestellt werden, sollen dazu dienen, sinnliches Vergnügen zu erhöhen, die Fähigkeit zu entwickeln, sexuelle Einheit zu erfahren.... und dadurch einen transzendentalen Zustand ausgedehnter Glückseligkeit mit dem Partner zu erleben.

Filio ist brüderliche Liebe. Es ist die Liebe und Zuneigung, die eine Person für eine andere empfindet. Diese Liebe, die nicht durch Geschlechtlichkeit oder Kultur begrenzt wird, kann auf menschlichen Eigenschaften basieren, wie z.B. gemeinsame Interessen, ein gemeinsames Ziel oder einfach auf einer Kompatibilität, die auf einer sich ergänzenden Resonanz der Energiesysteme von zwei Menschen beruht. In der Regel beinhaltet Filio keine ausgeprägte Komponente an erotischer Anziehung, auch wenn beide Menschen unterschiedlichen Geschlechts sind.
Filio gilt aus zwei Gründen als eine höhere Form der menschlichen Liebe als Eros: erstens ist die anfängliche Vibration höher, sie ist eher mit der Vibration des dritten Chakras verbunden als des zweiten.... und sie ist eher aufnehmend und basiert nicht auf den körperlichen Reizen des anderen, sondern auf Reizen einer größeren Anzahl von Qualitäten. Deshalb kann diese Form der Liebe von wesentlich mehr Leuten miteinander geteilt werden. Eine Person kann diese Liebe für Vertreter beider Geschlechter empfinden und unter den verschiedensten Umständen, egal wie viel Altersunterschied besteht.
Diese Liebe ist weniger zerbrechlich, da sie auf Eigenschaften beruht, die dauerhafter sind als bloße körperliche Reize und körperliche Kompatibilität.

Agape ist göttliche Liebe. Sie ist die höchste Form der Liebe. Manchmal nennt man sie bedingungslose Liebe, da sie wie die Sonne gleichermaßen auf Heilige und Sünder scheint. Wenn jemand einen Zustand erreicht hat, in dem er oder sie in der Lage ist Agape auszustrahlen, ist die Auswirkung auf die Umgebung enorm. Als Jesus zu seinen Jüngern sagte, sie sollten einander lieben, so wie er sie liebt, benutzte er den Ausdruck Agape.
Agape kann man sich vorstellen als Glückseligkeit oder bedingungslose Freude, die aus einer daumengroßen Stelle im menschlichen Energiefeld hervorstrahlt und zwar dort, wo Atman auftaucht.
Agape hat keine Qualitäten und bleibt daher jederzeit konstant, ungeachtet der Einwirkung von äußeren Umständen. Agape kann vom Verstand und Ego weder kontrolliert noch reguliert werden. Diese Liebe taucht tief aus dem Innern einer Person auf und wird zur ewigen Gegenwart, wenn die Person den bewussten Zustand der Einheit mit dem Selbst erlangt hat.